3. Liga 
KSC: Hinten zu anfällig, vorne zu unentschlossen
Ein wenig schien die KSC-Spieler das schlechte Gewissen zu plagen, als sie sich am Sonntag nach Spielende für die Unterstützung bei den mitgereisten Fans bedankten. Bildquelle GES-Sportfoto

Der Karlsruher SC wollte in Meppen den ersten Auswärtssieg der Saison in der 3. Liga landen. Stattdessen setzte es eine bittere 0:2 (0:0)-Niederlage beim Aufsteiger.

<p>Präsident Ingo Wellenreuther und Geschäftsführer Helmut Sandrock verließen den Ort des Geschehens eine Viertelstunde vor Abpfiff. Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 2:0 für den SV Meppen, das Ergebnis sollte bis zum Ende Bestand haben - auch weil SVM-Keeper Eric Domaschke in der Nachspielzeit eine Kopfballchance von Daniel Gordon mit einem tollen Reflex zunichte machte.</p> <p><strong>Uphoff im Glück</strong></p> <p>Schon kurz nach Anpfiff stockte den KSC-Verantwortlichen der Atem, denn es hätte nicht viel gefehlt und der Aufsteiger aus dem Emsland wäre auf kuriose Art und Weise in Führung gegangen. Nach einem langen Ball aus der Meppener Hälfte stürmte Karlsruhes Keeper Benjamin Uphoff aus seinem Tor, verpasste den Ball aber um Haaresbreite. Meppens Benjamin Girth versuchte, das Leder über den zurückstürzenden Karlsruher Keeper zu heben. Doch Uphoff konnte den Ball gerade noch vor der Linie abwehren (8.). Insgesamt war der KSC nach einer mauen Anfangsphase im ersten Durchgang dennoch das bessere Team. Allerdings zeigten sich im letzten Drittel die altbekannten Defizite. Bis kurz vor die Strafraumgrenze kombinierten die Gäste gefällig, doch der finale Pass oder der Abschluss ließen zu lange auf sich warten. Nur in der 35. Minute gelang ein zielstrebiger, schnell und konsequent durchgeführter Angriff und prompt wurde es gefährlich: Finks Direktabnahme strich knapp am Pfosten vorbei.   </p> <p><strong>Schock nach der Pause</strong></p> <p>Kurz nach dem Wiederanpfiff dann der erste Schock für den KSC. Meppen lag plötzlich mit 0:1 vorne: Nico Granatkowski hatte nach Zuspiel von Marius Kleinsorge einfach abgezogen und profitierte bei seinem Schuss davon, dass Kollege Girth den Ball noch abfälschte (51.). Doch es sollte noch dicker kommen für den KSC. Nach einer Granatkowski-Flanke brachte Marius Kleinsorge noch die Fußspitze an den Ball und traf zum 2:0 (61.), Matthias Bader sah in dieser Szene nicht gut aus. Fataler war aber der Ballverlust von Lorenz, der dem Treffer vorangegangen war: »Verdammt ärgerlich«, fand Lorenz seinen Bock nach dem Spiel. »Wir wussten, dass Konter das Einzige sind, was Meppen richtig gut kann, und dann laden wir sie dazu ein.« Kurz darauf verschoss Anton Fink einen Foulelfmeter (64.). In den letzten zehn Minuten standen dann mit Fink, Dominik Stroh-Engel und Oskar Zawada drei Angreifer auf dem Platz. Und dennoch hatte KSC-Trainer Alois Schwartz völlig Recht, als er nach dem Schlusspfiff monierte: »Wir haben jetzt zehn Tore aus elf Spielen. Das ist einfach viel zu wenig.«</p> <div class="infobox"><h3 class="infotitle">Stenogramm</h3><p><strong>SV Meppen - Karlsruher SC 2:0 (0:0)<br /> Meppen:</strong> Domaschke - Jesgarzewski, Gebers, Vidovic, Senninger - Leugers, Posipal (80. Ballmert) - Kleinsorge (84. Kremer), Wagner, Granatowski (73. Yao) - Girth. <br /><strong>Karlsruhe:</strong> Uphoff - Bader (82. Zawada), Gordon, Pisot, Föhrenbach - Muslija (73. Camoglu), Marcel Mehlem, Wanitzek, Lorenz - Schleusener, A. Fink (73. Stroh-Engel).<br /> Schiedsrichter: Benedikt Kempkes (Kruft) - Zuschauer: 7183. <br /> Tore: 1:0 Girth (51.), 2:0 Kleinsorge (61.). Gelbe Karten: Posipal (2) / - <br /> Bes. Vorkommnisse: Domaschke (Meppen) hält Foulelfmeter von A. Fink (64.).</p> </div>


Top-Torjäger der Liga

1. Manuel Schäffler (SV Wehen Wiesbaden) 21
2. Sven Michel (SC Paderborn) 19
Benjamin Girth (SV Meppen) 19
4. Stephan Hain (SpVgg Unterhaching) 18
5. Fabian Schleusener (Karlsruher SC) 17
Philip Türpitz (1. FC Magdeburg) 17
7. Adriano Grimaldi (Preußen Münster) 15
Daniel Keita-Ruel (Fortuna Köln) 15
9. Stephan Andrist (SV Wehen Wiesbaden) 14
10. Christian Beck (1. FC Magdeburg) 13
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