<p>Zwei unterschiedliche Halbzeiten sahen die Zuschauer beim 3:3 des SV Haslach gegen den SC Lahr II. Der SVH machte sich das Leben durch vermeidbare Fehler im Spielaufbau selbst schwer, Lahr präsentierte sich mit einer starken Aufstellung als technisch versiertes und torgefährliches Team.<br /> Schon in der 6. Minute lag der SVH zurück, Giulio Negrini versprang der Ball, Fadi Ammar Kehloufi ging dazwischen und ließ Keeper Daniel Schmieder keine Chance. Doch nur fünf Minuten später zeigte der SVH ein erstes Lebenszeichen, Venanzio Guarino wurde vor dem Strafraum gefoult, Gürkan Balta zirkelte den Ball zum 1:1 ins Netz. Doch damit kam noch keine Ruhe ins Spiel der Gastgeber. Loran Kalu setzte sich gegen zwei Gegenspieler durch und passte auf den freistehenden Kehloufi, der sicher zum 1:2 in der 19. Minute abschloss. Und ab der 35. Minute hatten die Gäste Chancen im Minutentakt. Zuerst scheiterte Admir Osmanovic an Schmieder, dann wurden die Einheimischen ausgespielt und nach Flanke von Osmanovic köpfte Kalu aus kurzer Distanz an die Latte, ehe Schmieder bei einer weiteren Chance von Kalu großartig parierte. So konnten die Schwarz-Weißen froh sein, nur mit einem knappen Rückstand in die Pause zu gehen.</p> <p><strong>Leistungssteigerung der Gastgeber</strong></p> <p>Die Auszeit nutzten die Trainer Michael Rauer und Ceyhun Sür, der SVH wirkte jetzt agiler. Erst strich eine Ecke von Giulio Tamburello am Tor vorbei, dann konnte der eingewechselte Emir Hubanic einen Querpass von Guarino nicht über die Linie drücken, Torhüter Jonas Witt rettete in letzter Sekunde. Mit der schönsten Szene im Spiel schien in der 68. Minute die Entscheidung gefallen, nachdem Kehloufi und Kalu mit einem doppelten Doppelpass die SVH-Defensive ausspielten und Letzterer zum 1:3 einschoss. Doch jetzt musste der SC Lahr seinem Tempo Tribut zollen, während die Gastgeber sich aufbäumten. Mit der Einwechselung von Jonathan Kalt in die Spitze konnte sich der von Simon Witt abgeschirmte Tamburello auf der rechten Seite besser entfalten. Er war es auch, der in der 68. Minute einen Ball im Spielaufbau abfing und auf Balta passte, der mit dem 2:3 neue Kräfte frei machte. Die erste Chance zum Ausgleich hatte Hubanic nach tollem Seitenwechsel von David Favara, doch seinen Schuss konnte Torhüter Witt im Nachfassen halten. In der 2. Minute der Nachspielzeit gab es noch eine Ecke. Tamburellos Eckball verlängerte Balta per Kopf und Kalt war zur Stelle, um den Ball zum umjubelten 3:3 einzuschießen. Verdienter Lohn für den unermüdlichen Einsatz der Kinzigtäler. </p>