Bezirksligist SV Oberwolfach musste zum Saisonauftakt eine herbe 1:6-Klatsche beim FV Sulz einstecken.
Natürlich fehlte in Reihen des SVO urlaubsbedingt jede Menge etabliertes Personal. Dennoch hätte man von den verbliebenen Kickern etwas mehr erwarten können als der dürftige Auftritt in Sulz. Verlief die Partie zu Beginn noch recht ausgeglichen und ohne große Höhepunkte, erhöhten die Gastgeber mit zunehmender Spieldauer die Schlagzahl in der Offensive. Dies schlug erstmals in der 21. Minute zu Buche, als Jens Kiesele flankte und Ousman Bojang in der Mitte relativ unbehelligt per Direktabnahme zum 1:0 traf. Wenig später wurde Bjarne Binder in letzter Sekunde noch abgeblockt. Eine der wenigen guten SVO-Chancen hatte Tobias Dreher nach einer halben Stunde nach Zuspiel von Jonas Wolf. Doch sein Schuss wurde gerade noch so von der Torlinie gekratzt. Im Gegenzug rettete SVO-Keeper Tobias Armbruster gegen Kiesele. Besser machte es Kiesele in der 39. Minute. Wieder frei vor Armbruster tunnelte er diesen zum 2:0-Halbzeitstand.
Torwart Armbruster verhindert Schlimmeres
Zwar setzten die Wolftäler durch einen guten Fernschuss von Jonas Wolf das erste Ausrufezeichen nach Wiederbeginn, doch Zählbares brachte nur der FVS zustande. Der flinke Bojang setzte sich in der 49. Minute gekonnt gegen seinen Bewacher durch und vollstreckte zum 3:0. Der SVO war in der Folge sehr anfällig in der Defensive, dazu schlampig im Spielaufbau. Sulz kam so immer wieder leicht zu Chancen. Einzig Torwart Armbruster hatte es die Kehl-Elf zu verdanken, dass sie Mitte der zweiten Hälfte nicht noch deutlicher im Rückstand lag. Er parierte gegen Binder, Till Olbrich, zweimal ganz stark gegen Christian Reinholz und einmal half der Pfosten. Nachdem Dreher in der 70. Minute am Sulzer Torwart Sascha Seilz gescheitert war, erhöhten die Gelb-Schwarzen wenig später per Doppelschlag durch Kiesele und Binder auf 5:0. Die Freude über den Ehrentreffer zum 5:1 durch einen Kopfball von Oldie Jürgen Ehrhardt (89.) war gering und währte nur kurz, bereits im Gegenzug bugsierte Nikolas Echle das Leder zum 6:1-Endstand ins eigene Tor.
Der SVO muss diesen katastrophalen Auftritt schnell abhaken, denn am Sonntag folgt das Derby gegen den SV Haslach.