Im ersten Aufstiegsspiel zur Fußball-Landesliga empfängt der Vizemeister der Bezirksliga Baden-Baden, SV Sasbach, am Sonntag (15 Uhr) den »Vize« des Bezirks Offenburg, VfR Willstätt. Die Statistiker entdecken einige Gemeinsamkeiten: Die sportliche Bilanz nach den 30 Saisonspielen in den jeweiligen Bezirksligen ist mit 65:42 Toren und 55 Punkten (Willstätt) sowie 60:41 Tore und 58 Punkten (Sasbach) ähnlich. Allerdings sind die sportlichen Werdegänge der beiden Vizemeister unterschiedlich. Während der SV Sasbach schon fast zwei Jahrzehnte dauerhaft im Bezirksoberhaus spielt, kommt der VfR Willstätt von ganz unten – Kreisliga A und B wechselten sich ab 1990 ab. Doch dann platzte der Knoten, der VfR stieg mit seinem Trainer Asbet Asa 2014 in die Kreisliga A auf und es folgte der Durchmarsch in die Bezirksliga. Doch das alles ist Geschichte. Fakt ist: Ein neuerlicher Aufstieg wäre für beide Clubs sicher ein Höhepunkt in ihrer Historie. »Die Stimmung ist gut. Die Jungs sind fokussiert und geben im Training ordentlich Gas«, meldete Willstätts Vorsitzender Stefan Hochwald gestern. Kaum anders wird’s bei den gastgebenden Lenderdörflern sein. Sasbachs Spielertrainer René Retsch rechnet mit einem Duell »auf Augenhöhe«. Allerdings sei der VfR Willstätt für ihn eine große »Unbekannte«. Ausgerechnet vor diesem wichtigen Duell ist die Personalsituation beim VfR Willstätt angespannt, denn mit Robert Grüner, Benjamin Staab, Yannick Assenmacher und Jannik Huft fallen vier Stammspieler verletzt aus. »Die Mannschaft muss nun noch näher zusammenrücken«, fordert Hochwald. Und trotz der personellen Probleme: »Die Stimmung im Verein ist gut und alle freuen sich auf dieses Highlight. Wir haben zwei Fan-Busse bestellt«, so Stefan Hochwald.