<p>Alles steht bereit für die große Meistersause des FV Langenwinkel. Mit der Partie beim SV Steinach am Samstag (16 Uhr) geht für die Mannschaft von Trainer Dan Calinescu die seit langem erfolgreichste Saison in der Fußball-Kreisliga A Süd zu Ende. Bei zehn Punkten Vorsprung auf den zweitplatzierten SV Kippenheim ist der Titel schon seit einigen Wochen in trockenen Tüchern. Die Belohnung dafür: der Aufstieg in die Bezirksliga und der mittlerweile traditionelle Party-Trip nach Mallorca.Die Meisterschaft in der Kreisliga A sei das Ergebnis akribischer und seriöser Arbeit, sowohl der Spieler als auch des Trainers, sagt Anton Dahinten. Der 43-Jährige hat in dieser Spielzeit noch auf dem Feld ausgeholfen und bezeichnet sich selbst als "Mädchen für alles" beim FVL. "Wir wollten die Runde so beenden" - mit dem Titel.<br />
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Und der soll wohl noch nicht das Ende der Fahnenstange sein, wenn man Dahinten glauben darf. "Wir würden gerne Landesliga spielen, das ist langfristig unser Ziel", erzählt er. Einen Durchmarsch hält er nicht für unwahrscheinlich: "Der einfachste Weg ist immer im ersten Jahr." Viele Teams würden einen Aufsteiger in der Hinrunde unterschätzen.<br />
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<strong>Traum von der Landesliga</strong><br />
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Dennoch ist der Traum von der Landesliga noch Zukunftsmusik. Zunächst wolle man Punkte gegen den Abstieg sammeln. "Nach fünf Spieltagen werden wir diesen Aspekt dann noch einmal ansprechen." Nicht nur sportlich müssten hierfür erst einmal Voraussetzungen geschaffen werden. Auch der Sportplatz des FV Langenwinkel genügt momentan noch nicht Landesliga-Ansprüchen - er sei zu klein, zudem habe das Team kaum Möglichkeiten, darauf zu trainieren. "Das müssten wir mit der Ortsvorsteherin und der Stadt Lahr besprechen."<br />
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Die Platzsituation zeige aber auch den Charakter der Mannschaft, meint Sportvorstand Dahinten. Trotz der schlechten Bedingungen habe Langenwinkel gezeigt, dass es mit Willen und Einsatz nach oben geht - "auch, wenn man nicht alles auf dem Tablett serviert bekommt".<br />
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<strong>Bekannte Neuzugänge</strong><br />
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Die Bezirksliga kann kommen für den FVL. "Ich glaube nicht, dass Spieler unser Team verlassen", erzählt Dahinten und bestätigt, dass die Kaderplanungen für die kommende Spielzeit wohl abgeschlossen seien. Mit den beiden Neuzugängen auf der Torhüter-Position Eugen Sokolov (Offenburger FV) und Andrej Graf (FC Mietersheim) sowie Eduard Jung (DJK Prinzbach), Felix Reichmann, Carlos Arteaga (beide SV Kippenheim) und Alexandru Ghita (SC Lahr) habe man jede Position mindestens doppelt besetzt.<br />
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Die Verpflichtungen zeigen auch, dass die Zeiten, in denen das Team des FV Langenwinkel vor allem aus russischstämmigen Spielern bestand, vorbei sind. "90 Prozent der Jungs sprechen kaum mehr Russisch", lacht Dahinten. Das sei vor fünf Jahren noch anders gewesen. Die aggressive Spielweise der Langenwinkler habe da durchaus zum ein oder anderen Spielabbruch geführt. Manche Schiedsrichter hätten immer noch ihre Vorurteile, erzählt Dahinten: "Aber wir spielen einfach Fußball und arbeiten akribisch." Mittlerweile wird bei der Spielerakquise nicht mehr auf die Nationalität geachtet. "Wir haben ein sehr gemischtes Team", mit Spielern aus Deutschland, Polen, Rumänien oder Ecuador.<br />
"Wir machen den Jungs das Leben hier einfach", sagt Dahinten. Man wisse, was sie brauchen: "Disziplin, Streicheleinheiten - und ab und zu eine Party. Wir sind ja immer noch ein Amateurverein."</p>
