Kreisliga A Nord 
Bora Markovic - das Ass im Ärmel des VfR Zusenhofen
Steht seinem zukünftigen Verein VfR Zusenhofen im Abstiegskampf mit Rat und Tat zur Seite: Trainerikone Bora Markovic. Bildquelle Christoph Breithaupt

Glückwünsche zum Klassenerhalt nimmt Michael Schwarz keine entgegen. "Den haben wir noch nicht geschafft", erklärt der Sport-Vorstand des Fußball-A-Kreisligisten VfR Zusenhofen mit Blick auf die aktuelle Tabellensituation. "Der FV Wagshurst, FV Bodersweier und Nachbar SV Stadelhofen II haben auch alle gewonnen. Deshalb sind wir immer noch nicht gerettet." Der VfR Zusenhofen braucht noch fremde Hilfe, um ganz sicher zu sein, auch kommende Saison A-Kreisliga spielen zu können. "Wenn wir am Samstag in Nesselried gewinnen und der FV Auenheim oder der SV Linx II gegen den FV Wagshurst bzw. FV Bodersweier erfolgreich ist, dann sind wir gesichert", beschreibt Schwarz die Situation im Tabellenkeller. Beim VfR Zusenhofen ist die Lage angespannt.

Ausrufezeichen gesetzt

Allerdings haben die Kicker aus dem Oberkircher Ortsteil am Sonntag im Kampf um den Klassenerhalt ein Ausrufezeichen gesetzt. Mit 1:0 wurde im Derby Spitzenreiter FV Urloffen geschlagen. Es war der erste Sieg nach sechs Monaten! Und dafür hatten die Verantwortlichen im Vorfeld auch einiges getan: Bora Markovic, der den VfR Zusenhofen ab der neuen Spielrunde trainieren wird, wurde schon im "Vorgriff" aktiviert: "Bora hat unter der Woche das Training geleitet, mit Markus Feger die Aufstellung und die Taktik ausgetüftelt und war leidenschaftlich unser Coach an der Linie", schwärmt Michael Schwarz vom Auftritt des "Trainer-Altmeisters".

Alles herausgeholt

Die Mannschaft habe bei tropischer Hitze alles aus sich herausgeholt und das, was Bora Markovic ihr mit auf den Weg gegeben hatte, auch 1:1 umgesetzt. "Das war die letzte Möglichkeit, nochmals auf den direkten Abstieg einzuwirken", freut sich der Sport-Vorstand über den Coup. Nach der Trennung von Trainer Reiner Schneedecker hatte Spieler Markus Feger die Trainingsleitung übernommen. Mit der Erfahrung von Bora Markovic, der beim Landesligisten FV Schutterwald bis Saisonende unter Vertrag stand und mit diesem Rang drei erreichte, haben die Oberkircher Teilörtler eine mögliche Trumpfkarte im Existenzkampf aus dem Ärmel gezogen.

Große Erleichterung empfand auch Interims-Spielertrainer Markus Feger, wie er versicherte: "Natürlich war es für mich wesentlich einfacher. Denn es ist schwierig, sich als Spielertrainer aufs Spiel zu konzentrieren und sich gleichzeitig Gedanken über alles andere zu machen. Als Motivator ist Bora ein echter Künstler."

Im Saisonfinale kommenden Samstag in Nesselried muss der VfR allerdings auf den Motivator verzichten. "Er wird zwar diese Woche das Training leiten, aber am Samstag ist er bereits in Urlaub", so Markus Feger.


Top-Torjäger der Liga

1. Bünyamin Günyakti (SV Renchen) 36
2. Andreas Falk (FV Zell-Weierbach) 29
3. Daniel Schaffelke (SV Linx II) 24
Marc Nigey (SV Renchen) 24
5. Patrick Rösler (TuS Legelshurst) 20
6. Johannes Wenzel (SV Oberschopfheim) 18
Jonathan Riehle (SV Oberschopfheim) 18
Buba Conteh (SV Appenweier) 18
9. Julian Burg (SV Oberschopfheim) 15
10. Mischa Wenzel (SV Oberschopfheim) 14
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