Im Grunde genommen schon beim Gastspiel am Sonntag in Bochum (13.30 Uhr). Er habe, so der KSC-Coach weiter, in den bisherigen Trainingseinheiten von Oskar Zawada, Fabian Reese, Benedikt Gimber, Jonas Meffert und Stefan Mugosa "einen sehr guten Eindruck gewonnen".
Ob und wie sich der erhöhte Konkurrenzdruck im Kader der Wildparkprofis in Bochum auf die Taktik und personell in der Anfangsformation auswirkt, wollte Slomka gestern noch nicht beantworten. Als sicher aber gilt, dass Jonas Meffert, der erst im vergangenen Sommer zum SC Freiburg gewechselt war und nun bis zum Ende dieser Saison auf Leihbasis zurückkehrte, in der Karlsruher Startelf aufläuft. "Klar, ihm fehlt die Spielpraxis", räumte Slomka ein. "Aber er ist fit und frisch." Nicht anderes habe er von einem Schützling seines Freiburger Kollegen Christian Streich erwartet.
Voll des Lobes ist Slomka aber auch über "alle anderen" Neuen. Seine Mannschaft sei mit ihnen taktisch variabler und habe positionsbezogen nun mehrere Optionen. Gut möglich also, dass außer Meffert auch der von Schalke bis zum 30. Juni ausgeliehene Fabian Reese von Beginn an dabei ist. Slomka: "Wir wollen rechts ein bisschen mehr Richtung gegnerisches Tor tun." Denn der KSC möchte in Bochum den mit 3:2 erfolgreichen Rückrundenauftakt gegen Bielefeld ausbauen. "Ein Heimsieg ist gut", sagt Slomka, "ein Auswärtssieg noch viel besser."
Die Gastgeber sind jedoch in dieser Saison zu Hause noch ungeschlagen (vier Siege, vier Unentschieden) und verfügen über ein, so der KSC-Coach, "sehr flexibles" Aufbauspiel. Darüber hinaus beschrieb Slomka den VfL als "robust" und "läuferisch sehr stark." Seine Mannschaft müsse unbedingt "dagegenhalten und das Zentrum zumachen. Das wird ein ganz schwieriges Spiel für uns." In der offensiven Ausrichtung der Hausherren sieht Slomka aber auch Chancen für ein erfolgreiches Umschaltspiel.
Der langzeitverletzte Manuel Torres steht nicht zur Verfügung. Auch Gaetan Krebs, Ylli Sallahi, Martin Stoll und Florian Kamberi sind noch nicht fit. Vadim Manzon, der bei Slomka keine Rolle mehr spielt, befindet sich noch in Norwegen, wo der Transfermarkt bis zum 31. März offen ist. "Wir sind uns so gut wie einig", sagte KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer gestern. Die Ausleihe des russischen Mittelstürmers werde "in den nächsten Tagen über die Bühne gehen."