2. Bundesliga 
Karlsruher SC verschießt Elfer und verliert
KSC-Trainer Tomas Oral (r.) Bildquelle Pixelion.de
Der Karlsruher SC stürzt immer tiefer in den Abstiegskampf der zweiten Fußball-Bundesliga hinein.

Beim Comeback des alten und neuen Sportdirektors Oliver Kreuzer gab es am Freitag gegen Greuther Fürth nicht das erhoffte Erfolgserlebnis, sondern eine bittere 1:2-Heimniederlage. In der 89. Minute verschoss Dimitris Diamantakos einen Foulelfmeter.

Karlsruhe. Nach einer völlig verkorksten erste Stunde und einem 0.2-Rückstand hatte der KSC am Freitag gegen Fürth durch zwei Foulelfmeter die Chance, wenigstens noch ein Remis einzuspielen. Den ersten verwandelte Dimitris Diamantakos zum 1:2 (81.). Mit dem zweiten aber scheiterte der Grieche am Fürther Keeper Balázs Megyeri (89.) - und die vierte Heimniederlege der Wildparkprofis war perfekt. Dass sich unter den 10500 Zuschauern auch der Fußballlehrer Falko Götz befand, befeuerte die Gerüchteküche, in der seit geraumer Zeit über eine bevorstehende Entlassung von KSC-Trainer Tomas Oral spekuliert wird.

Vom Aufwärtstrend des KSC, den der neue Sportdirektor Oliver Kreuzer bei seiner Vorstellung am Donnerstag seinem Vorgänger Jens Todt und Cheftrainer Oral nachplapperte, war einen Tag später überhaupt nichts zu sehen. Im Gegenteil. Die Franken konnten schon in der 6. Minute in Führung gehen. Khaled Narey traf aus spitzem Winkel zum 1:0 für Fürth, weil ihn Martin Stoll gewähren ließ.

 

 

 

 

Vielleicht hätte die Partie eine Wendung genommen, wenn Yann Rolim nach einer ähnlich guten Karlsruher Kombination getroffen hätte. Sein Abschluss aber war zu schwach, um den stark reagierenden Fürther Keeper Balázs Megyeri überwinden zu können (9.). In der 24. Minute erlaubte sich dann der unsicher wirkende Grischa Prömel einen Ballverlust in der Nähe des eigenen Strafraums. Mit zwei Pässen war Fürth vor KS-Keeper René Vollath, der den erneut verletzten Dirk Orlishausen ersetzte, und Mathis Bolly traf zum 2:0. Wütende "Oral-raus"-Rufe waren die Folge. Der KSC erarbeitete sich in der Restzeit der ersten 45 Minuten zwar noch einige Freistöße. Die aber verpufften wirkungslos, und das Publikum begleitete die Wildparkprofis mit einem lautstarken Pfeifkonzert in die Pause.

 

 

 

 

Nach knapp einer Stunde Spielzeit hatte der KSC dann sogar noch Glück, dass Veton Berisha nur den Pfosten traf (57.), sonst wären im Wildparkstadion wohl die Lichter ausgegangen. Danach bemühte sich der KSC aber wenigstens mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln um den Anschlusstreffer. Mehr als eine Kopfballchance von Dimitris Diamantakos sprang dabei nicht heraus (58.). Die Mittel des KSC waren weder läuferisch noch kämpferisch und schon gar nicht fußballerisch zweitligatauglich. Deshalb mussten die Badener froh sein, dass Torhüter Vol­lath gegen Damjan Djokovic das 0:3 verhindern konnte (73.).

 

 

 

 

Trotzdem entwickelte sich noch eine dramatische Schlussphase. Nach einem Foul von Sebastian Heidinger an Erwin Hoffer kam der Karlsruher SC durch den fälligen Strafstoß, den Diamantakos sicher verwandelte (81.), noch einmal in die Nähe eines Unentschiedens. Doch dann passierte das Missgeschick: Als der Unparteiische in der 89. Minute den Badenern einen zweiten Elfmeter zusprach, versagte der griechische Nationalspieler jedoch vom Punkt: Megyeri hielt - auch den Nachschuss von Yamada.

 


Top-Torjäger der Liga

1. Marvin Ducksch (Holstein Kiel) 18
2. Lukas Hinterseer (VfL Bochum) 14
Hanno Behrens (1. FC Nürnberg) 14
Steven Skrzybski (1. FC Union Berlin) 14
5. Marco Grüttner (Jahn Regensburg) 13
Andreas Voglsammer (DSC Arminia Bielefeld) 13
Rouwen Hennings (Fortuna Düsseldorf) 13
8. Martin Sebastian Andersson (1. FC Kaiserslautern) 12
Mikael Ishak (1. FC Nürnberg) 12
Dominick Drexler (Holstein Kiel) 12
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